Categories
Posts

Henna & Jagua im Vergleich zu gewöhnlichen Tattoos

Ein kultureller Ausdruck

Henna- und Jagua-Ornamente sind traditionelle Formen der Körperkunst, die seit Jahrhunderten in verschiedenen Kulturen weltweit praktiziert werden, traditionell in Indien, Pakistan, Marokko und anderen Teilen Südasiens und des Nahen Ostens.
Im Vergleich zu dauerhaften Tattoos bieten sie eine temporäre Möglichkeit, den Körper mit kunstvollen Ornamenten zu verzieren.

  • Am am 7. Juli 2023 in Linz an der Donau, Treffpunkt Wärmepol KunstUni-Linz
  • und am 28. Juli 2023 in Lienz in Tirol Treffpunkt Postleite Bruno’s World

findet ein kostenloses Seminar statt (Materialbeitrag 17€ falls nicht vorhanden), der Interessierten einen praktischen Einstieg ermöglicht.

Henna-Ornamente:

Henna, eine Pflanzenpaste, die aus den Blättern des Hennastrauchs gewonnen wird. Mehndi, auch bekannt als Henna-Tattoos, zeichnen sich durch ihre auffälligen, braunroten Farben aus. Die Paste wird auf die Haut aufgetragen und trocknet, wodurch ein Farbstoff freigesetzt wird, der mit der abgestorbenen obersten Hautschicht (Hornhaut, Epidermis) oxidiert und ein temporäres Ornament, meist Blumen, Ranken und geometrische Formen ergibt.

Jagua-Ornamente:

Jagua ist eine Frucht, die in den Regenwäldern Südamerikas heimisch ist. Der Saft dieser Frucht wird zu einer dunkelblauen Farbe verarbeitet. Im Gegensatz zu Henna trocknet Jagua schnell und hinterlässt – etwas zeitverzögert – eine bläulich-schwarze Färbung auf der Haut. Jagua-Kunst wird hauptsächlich von indigenen Völkern in Südamerika praktiziert. Jagua-Ornamente zeichnen sich durch ihre mystischen, natürlichen Entwürfe aus, wie  tierische Motive, Symbole oder abstrakte Formen.

Vergleich zu gewöhnlichen Tattoos:

Sowohl Henna- als auch Jagua-Ornamente bieten eine nicht-permanente Möglichkeit, den Körper zu schmücken, im Gegensatz zu dauerhaften Tattoos, die mit Nadeln und chemischen Farbgemischen unter die Haut gestochen werden. Diese Farbgemische gewöhnlicher Tattoos enthalten organische Pigmente, wie Phtalocyanine (Blau), Dioxazine (Violet) und Naphthol (Rot), Eisenoxid (Schwarz) und weitere Zusatzstoffe. Laute Studien sammeln sich im Laufe der Zeit bis zu 60% der Farbstoffen in den Lympfkonten.

Während gewöhnliche Tattoos für immer bleiben, und die Konturen mit den Jahren zunehmend verschwimmen – verblassen und verschwinden Henna- und Jagua-Ornamente binnen ein zwei Wochen gänzlich. Dies ermöglicht es mit Henna und Jagua spielerisch verschiedene Muster auszuprobieren, je nach aktuellem Stil und Stimmung.

Seminar

Für alle, die mehr über Henna- und Jagua-Hautkunst erfahren möchten bietet das Seminar die Gelegenheit dazu. Unter fachkundiger Anleitung können die Teilnehmer die verschiedenen Techniken und Muster dieser traditionellen Körperkunst kennenlernen und ihre eigenen temporären Ornamente kreieren. Der Workshop richtet sich an Menschen jeden Alters und bietet eine spielerisch-kreative Körpererfahrung.

One reply on “Henna & Jagua im Vergleich zu gewöhnlichen Tattoos”

Comments are closed.